Zughunde

 

Die Nutzung von Hunden für arme Leute und kleine Händler war vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert hinein verbreitet.

 

Um 1900 soll es noch rund 150.000 derartige Karrenhunde

gegeben haben. Große Hunde sollen sogar anatomisch besser zum Ziehen von Karren und Schlitten geeignet sein als zum Beispiel Pferde. Mit Sicherheit war jedoch die Anschaffung und Haltung von Zughunden erschwinglicher. Ein Zughund kann das drei- bis Fünffache seines Körpergewichtes ziehen.


Bauern brachten mit den Hunden ihre Lebensmittel zum Markt, Bäcker lieferten mit Hundewagen Brot. Milch wurde mit Hundekarren zu den Abnehmern, Käse von den Alpen zu Tal gebracht. Kleinhändler zogen mit ihren Hundewagen durch die Lande und hielten auf Märkten ihre Ware feil. Aber auch bei der Arbeit mit Holz oder beim Heu holen im Winter, halfen Zughunde mit.